Olympische Spiele 2024 Paris
Die Spiele sind vorbei, die Olympiade hat begonnen. Nach etwas mehr als zwei Wochen sind die olympischen Spiele in Paris gestern zu Ende gegangen. Die Show zum Ende hatte etwas, bei dem die ganze Zeit gehofft hat, dass endlich etwas passiert, dass im Gedaechtnis bleiben wuerde. Nach etwas zwei Stunden haben wir den Fernseher aus gemacht und wenn ich die Zeitungsberichte hinterher richtig interpretiere, haben wir wenig verpasst. Die Eroeffnungsfeier haben wir gaenzlich geschwaenzt.
Eigentlich schade, denn ueber diese wurde immerhin die Tage danach recht heftig gestritten und diskutiert. Ob es nun das Haus mit der enthaupteten Marie Antoinette war oder das Standbild, das viele faelschlicherweise als eine Darstellung von Da Vincis Abendmahl gehalten haben – die Klatschpresse war voll und das konservative, fromme (oder scheinheilige) Empoerungsbuergertum auf 180.
Oh ja: die Fahne wurde falsch herum aufgehaengt! Und das Feuer war kein Feuer (sah cool aus, eventuell umweltfreundlicher als echte Flammen)
Es waren die schlechtesten Spiele fuer Deutschland, mindestens seit der Wiedervereinigung, so viel Medaillen insagesamt wie noch inden 90er Jahren nur goldene Umhaenger. Was dann nicht zaehlt: viele 4te Plaetze, etliche deutsche Rekorde und vor allem Bestleistungen der Sportler und Sportlerinnen.
Boxen, das eventuell ja aus dem Programm fliegt, weil es keiner mehr organisieren will, stand weniger wegen dem Sport im Fokus, als mehr wegen zweier Boxerinnen, denen aufgrund ihrer genetischen Vorteile das Frausein abgesprochen werden sollte, mit etlichen falschen Behauptungen, die sich im blau-braunen Sumpf aber weiterhin behauptet haben. Sogar die (schein-)heilige Alice Schwarzer durfte dazu einen Gastkommentar in der (ebenso scheinheiligen) Bildzeitung verfassen.
Die Verweigerung des Pferdes bei der gleichen Reiterin, die vor drei Jahren dann auf ihren Gaul eingedroschen hat, blieb eine Randnotiz – aber natuerlich nicht ohne eklige Kommentare richtung der Reiterin – manche Tierfreunde sind wirklich nicht ganz sauber in der Birne.
Ein tuerkischer Schuetze, der Silber gewonnen hat, bleibt wahrscheinlich als einziger Schuetze ueberhaupt im Gedaechtnis dieser Spiele – hat auch jemand Gold gewonnen?
China war im Schwimmen mit Schwimmern angetreten, die noch vor wenigen Jahren mehr durch ihr Dopingverhalten aufgefallen sind. Vielleicht haetten sie dann am besten auch eine Runde in der Seine schwimmen sollen – genug Gegengift gegen die Scheisse darin haben sie sicher noch im Organismus gehabt.
Nachhaltig waren die Spiele, kaum neue Sportstaetten wurden gebaut. Beim Wettstreitbad haette man sich aber evetuell gewuenscht, duch dir gerade so regelkonforme Tiefe von 215 cm konnten gerade einmal zwei (?) Weltrekorde geschwommen werden – immerhin ein paar ORs.
In Kuerze beginnen die Paralymischen Sommerspiele an gleicher Stelle. Interessante Diskussionen wieder um die Frage, ob aus Gruenden der Inklusion diese nun gleichzeitig stattfinden sollten oder ob das nicht den paralympischen Sportlern eher einen Baerendienst erweisen wuerde.
In vier Jahren ist LA Ausrichter der Spiele – mal sehen wieviel Hollywood dann in den Spielen steckt.
Durch die Zeitverschiebung taugen die Spiele dann aber nicht mehr als das, was sie dieses Mal waren: Kindersitter waehrend wir Erwachsenen arbeiten mussten.
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