Homo Ludens,  Homo Politicus

20 Mbps – deutsches Highspeed Internet

Zugegeben: das war nur die erste Messung und bei späteren waren es dann zumindest doppelt so viel Mbps. Ich bin ja auch schon glücklich, dass wir hier in Deutschland, in unserer Ferienwohnung, überhaupt kostenloses Internet in einer akzeptablen Geschwindigkeit haben. Trotzdem berührt es ein wenig, dass ich mir hierüber überhaupt Gedanken mache. Bei uns daheim sind alle Geschwindigkeiten im 1-stelligen Bereich schlicht und ergreifend zu langsam, gedrosselt oder falsch konfiguriert. Hier ist man noch nicht ganz so weit, was die Digitalisierung an sich und vor allem ihre sinnvolle Nutzung angeht.

Unlängst habe ich mir die Kommentare unter einem FB-Post angetan, in dem es um die neue Funktion der Einkauf-app von Lidl in Verbindung mit dem Pfandautomaten gab: in wenigen Tagen rollt Lidl flächendeckend die Funktion in App und Automaten aus, um den Pfandbon digital in die App zu speichern, statt ihn ausdrucken zu müssen. Das Ende aller Freiheiten sehen viele der Facebook-Dullies darin, Entmündigung, Staatskontrolle, “Wir-gehen-nicht-mehr-hin”, Zwang, Pest und Cholera…. wow – was Idioten.

Nun ist es zumindest beruhigend fest zu stellen, dass diese Form der Vollidioten kein rein deutsches Phänomen sind – die Kommentarspalten in den Niederlanden sind vergleichbar – siehe die Zunahme an Selbstscankassen und Scan&Go in der Lidl App. Ein schwacher Trost, denn in NL sind die Idioten mit leider högherer Internetgeschwindigkeit am Werk – verblöden also noch schneller, könnte man meinen. Ich bin mir da nicht so sicher, ob hier das eine oder andere Land einen deutlichen Vorsprung hat. Deutschland an sich hat ja einen Vor-Sprung in der deutschen Schüssel. Das wusste schon der Kabarettist Martin Buchholz, der nach dem Ur-sprung in der deutschen Schüssel geforscht hat. 

Aber auch Kabarettist sein ist ja in diesem Lande, vor allem aber im Bayernlande, nicht immer ganz so einfach. Beinahe schade, dass, aber vor allem wie Max Schaffroth aus dem Nockherberg als Fastenprediger abgesägt wurde. Obwohl: so richtig gut war das nicht mehr, was er beim letzten Mal abgeliefert hat: zu viel Realität, zu wenig lustige Satire. Ist aber auch nicht leicht, um als Kabarettist Satire zu präsentieren, die nicht von der Wirklichkeit überholt wird.

Kein schöner Land in dieser Zeit…. ach, das ist ein anderer Post, den ich mir vorgenommen habe. 

 


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